Willkommen

 >> Eine genaue Kenntnis des Pferdes, um beurteilen zu können, was ihm leicht und schwer wird, eine große Aufmerksamkeit auf die Quelle des mangelnden Erfolges, ein ruhiges Temperament des Reiters und ein wohlwollendes Herz, richtige Anwendung von Lohn und Strafe, Muth, der den Kampf nicht scheut, Vermeidung von Uebermuth, der ihn sucht, nebst Kenntnis und Anwendung der geeigneten Hülfen und Lectionen werden uns auch ohne die geheimnisvolle Kunst der Flüsterer die Mittel geben, uns Gehorsam zu verschaffen. <<

Fr. von Krane, Rittmeister und Eskadron-Chef, aus: “Die Dressur des Reitpferdes”, Münster 1856

>> Heiner Schiergen ist ein außergewöhnliches Talent. Als Mensch sehr pflichtbewusst, als Reiter hervorragend. << 

Dr. Uwe Schulten Baumer, sen., Dressur-Mäzen und Meistermacher

Heiner Schiergen

Schon wer Anfang der Achtziger Jahre im Raum Krefeld ländliche Turniere besuchte, kannte Heiner Schiergen als Seriensieger … in Springprüfungen, denn als Jugendlicher war Heiner ein ebenso begeisterter wie erfolgreicher Springreiter. „Aber für jeden Springreiter ist auch eine Dressurausbildung wichtig“, wusste der junge Perfektionist schon damals und ging daher 1987 als Achtzehnjähriger zunächst zu Reitmeister Jean Bemelmans in die Lehre, im Hinterkopf den Gedanken: „Wenn ich dann hinterher immer noch springen will, mache ich noch eine Springlehre.“ Daraus wurde dann allerdings genauso wenig wie aus der vagen Idee, es beruflich vielleicht doch als Schreiner zu versuchen, denn die nächste Station in Schiergens Laufbahn war der Stall des „Doktors“ und unermüdlichen Dressur-Förderers Uwe Schulten-Baumer, sen..


Doch statt der Einladung des Entdeckers und langjährigen Förderers von Isabell Werth zu folgen, ganz in Rheinberg zu bleiben und damit möglicherweise an der Weltspitze zu reiten, übernahm er nach dreieinhalb Jahren wie geplant die elterliche Reitanlage in Krefeld – und kalkulierte damit Abstriche an der eigenen sportlichen Karriere ein: “Wer ganz oben mitreiten will, muss jedes Wochenende lange Turnierreisen machen. Das ist sehr zeitaufwändig und lässt sich mit meiner Arbeit als Ausbilder nicht vereinbaren. Wenn ich ein wirklich gutes Pferd für die Spitze hätte, würde ich es vielleicht tun, aber nicht, um zwölfter oder dreizehnter zu werden”.Dem Traum von der Spitze kam er dennoch bereits mit dem ersten selbst ausgebildeten Grand-Prix-Pferd sehr nah. Without a Doubt hieß der World-Cup-Sohn, der 1996 in Wembley die Londoner Times zu einer wahren Hymne hinriss: “Ein neuer deutscher Stern ist wie eine Explosion über die Dressurwelt gekommen: Without a Doubt heißt er, und er besitzt die außergewöhnlichsten und extravagantesten Bewegungen. Er wurde zweiter – er kann all diese Kraft noch nicht perfekt im Gleichgewicht halten. Aber ich habe ihn in Aktion gesehen. Ich schwöre, dass er den Boden höchstens ein paarmal berührt hat.”
2002 vertraute ihm Nadine Capellmann das Pferd an, das ihre große Nachwuchs-Hoffnung war: Elvis, der als echter Junger Wilder seinen Einstand gab, indem er drei Olympiasieger in den Sand setzte: Zuerst Martin Schaudt, der den Espri-Sohn auf der Verdener Auktion erstanden hatte und ihn später an Nadine Capellmann verkaufte, dann seine neue Besitzerin und auch deren Trainer Klaus Balkenhol. Da sich Nadine mitten in den Vorbereitungen zur WM in Jerez befand und keine Verletzungen riskieren wollte, stellte sie ihn zu Heiner Schiergen, der die überschüssige Energie des talentierten Fuchses bald in die richtigen Bahnen lenkte. Bereits Nadines erster Turnierstart mit Elvis, die Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal in Lingen, wurde im August 2004 zum Triumph, dem im Dezember der Sieg im Finale mit noch nie dagewesenen 81,87 Prozent folgte. Am Rand anfangs immer mit dabei: Heiner Schiergen. „Von Heiner ausgebildete Pferde sind gut nachzureiten“, schwärmte Nadine.
2007 erritt sich Heiner Schiergen, der unterdessen über ein Dutzend Bundeschampionats- Medaillen gesammelt hatte und zudem mit dem Hannoveraner Hengst Goethe im regionalen Grand-Prix-Sport überaus erfolgreich war, im Sattel von World Congress beim “Horses and Dreams” in Hagen a.T.W. Den Titel des Deutschen Meisters der Berufsreiter. 2009 wurde Santorini OLD unter Heiner Bundeschampion der 4jährigen Reitpferde.
Nicht nur im Sattel ist Heiner Schiergen erfolgreich, sondern auch als Trainer. Nicola Giesen erritt unter seiner Anleitung nicht nur diverse EM-Gold- und Silbermedaillen  bei den Junioren und Jungen Reitern, sondern verblüffte auch 2001 die Fachwelt mit drei Siegen in der “kleinen Tour” beim CHIO in Aachen. Constantin Söffing qualifizierte sich nicht nur mehrfach für den Preis der Besten bzw. die DJM, sondern wurde auch 2002 Rheinischer Meister der Jungen Reiter. Seine jüngere Schwester Carlotta schaffte 2004 als Nesthäkchen der deutschen Junioren den Eildurchmarsch von ersten ländlichen Turnierstarts bis hin zur Reservereiterin der EM-Equipe. Die polnische Nachwuchsreiterin Maja Wieczorek erritt sich unter seiner Anleitung in ihrer Heimat diverse Titel im Nachwuchssport. Und schließlich nimmt er mit seinen Schülern immer wieder erfolgreich an der „Trainer-Schüler-Tour“ auf der Reitanlage Wintermühle teil, die er 2011 gemeinsam mit Franziska Bortenlänger gewinnen konnte.
“Dabei mochte ich anfangs gar keinen Unterricht geben”, schmunzelt Schiergen. “Aber es ist natürlich auch besser für später, wenn man beides kann”, so Schiergen (Jahrgang 1969) mit einem Seitenblick auf seinen “großen Bruder”, den vier Jahre älteren früheren Erfolgsjockey und jetzigen Trainer Peter Schiergen.
Und wenn ihn seine Schüler einmal auf dem Siegertreppchen hinter sich lassen, betrachtet es Heiner Schiergen als Kompliment: „Auch das ist ja dann schließlich mein Erfolg.“

Meine Erfolgspferde

  • Don Johnson
      Don JohnsonHannoveraner v. Don Juan – Graditz

      Züchter: August Clasen, Dannenberg

      1992 Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde
      1993 10. S-Sieg (Goldenes Reitabzeichen) auf Don Johnson

    • Goethe
        GoetheHannoveraner v. Grosso Z – Maat 1 *1992

        Der gangstarke Fuchshengst und Publikumsliebling wurde 1995 durch Familie Brucks auf der Verdener Auktion erworben und kam dann zu Heiner Schiergen.

      • Santorini OLD
          Santorini OLD

          Einen solchen Durchmarsch hätte sich Heiner Schiergen nicht träumen lassen, als er im Frühjahr 2008 eher zufällig zur Oldenburger Elite-Auktion nach Vechta fuhr, um einen genaueren Blick auf einen vierjährigen Wallach namens Santorini zu werfen.

        • World Congress
            World CongressHannoveraner v. Warkant – Argentan

            Er wurde dreijährig von Familie Weinberg in Verden gekauft und war dreimal für das Bundeschampionat qualifiziert. Mit sieben Jahren gewann er seine ersten S-Dressuren, achtjährig ging er seinen ersten Grand Prix und belegte prompt Platz zwei.

          Erfolge

          2008

          •  Qualifiziert zum Nürnberger Burgpokal mit FS Lord Loxley

          • Finalsieg im Steifensand-Cup für junge S-Dressurpferde mit FS Lord Loxley

          • Santorini OLD Bundeschampion der 3- & 4jährigen Stuten und Wallache

          • Santorini OLD Bundeschampion 3-& 4-year-old Mares and Geldings

          2007

          • Bronze Rheinische Meisterschaften mit World Congress

          • Deutscher Champion der Berufsreiter mit World Congress

          2006

          • Silbermedaille Rheinische Meisterschaften mit Goethe

          • Finale Bundeschampionat des Sechsjährigen Dressurpferdes mit Rousseau

          2005

          • Silbermedaille Rheinische Meisterschaften mit Goethe

          • Finale Bundeschampionat des Fünfjährigen Dressurpferdes mit Lamborghini, Lord of Loxley und Rousseau

          • Otto-Lörke-Preis für Nadine Capellmanns Nachwuchshoffnung Elvis und dessen Ausbilder Martin Schaudt und Heiner Schiergen

          bis 2005

          • 300 Siege in S-Dressuren einschließlich Grand Prix

          2004

          • Silber bei den Rheinischen Meisterschaften mit World Congress 

          • Finale Bundeschampionat d. 6j. Dressurpferdes mit Fabergé H 

          2003

          • Erster Platz Land Rover Cup Deutschland mit Excellent 

          • Bronze bei den Rheinischen Meisterschaften mit World Congress 

          2002

          • Finale Nürnberger Burgpokal mit Excellent 

          2001

          • Bronze bei den Rheinischen Meisterschaften mit Wishing Luck 

          2000

          • Erster Platz Inter-I, dritter Platz St. Georg, 

          • 5. Platz Kür “kleine Tour” CHIO Aachen 

          1999

          • Finale Nürnberger Burgpokal mit Goethe 

          1998

          • Westdeutscher Champion der Berufsreiter mit William

          1997

          • Bronze Bundeschampionat d. 5j. Dressurpferde mit Goethe

          1996

          • Erster Grand-Prix-Sieg mit dem selbst ausgebildeten Without a Doubt 

          • Rheinischer Vizemeister (Grand Prix Niveau) mit Without a Doubt 

          • Zweiter Platz Grand Prix, vierter Platz Kür beim CDI Kziaz (Polen) mit Without a Doubt 

          • Erster internationaler Grand-Prix-Sieg (Special) beim CDI Addington (England) mit Without a Doubt 

          • Zweiter Platz Grand Prix beim CDI Wembley mit Without a Doubt

          1995

          • Zweiter Platz Bundeschampionat d. 6j. Dressurpferde mit Chanel

          1994

          • Zweiter Platz Bundeschampionat d. 6j. Dressurpferde mit Pat Cash 

          • Dritter Platz Bundeschampionat d. 6j. Dressurpferde mit Aujour d’Hui

          1993

          • mit Don Johnson 10. S-Sieg

          • Verleihung des Goldenen Reitabzeichens auf dem Düsseldorfer Uhlenhof im Rahmen der Grand-Prix-Kür, die Klaus Balkenhol mit Goldstern gewann

          • Heiner Schiergen übernimmt die elterliche Reitanlage in Krefeld 

          • Zweiter Platz Bundeschampionat d. 5j. Dressurpferde mit Pat Cash 

          • Dritter Platz Bundeschampionat d. 6j. Dressurpferde mit Grand Slam

          1992

          • Sieg beim Bundeschampionat d. 6j. Dressurpferde mit Don Johnson

          1991

          • Erster S-Sieg mit Sven

          • Zweiter Platz Bundeschampionat mit Amaretto (späteres Erfolgspferd von Isabell Werth) 

          1990-1993

          • Gesellenjahre bei Dr. Uwe Schulten-Baumer, sen.

          1987-1990

          • Ausbildung zum Pferdewirt mit Schwerpunkt Reiten bei Reitmeister Jean Bemelmans

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